Mnemo-Technik Seite 1 - Manfred Meier-Appel

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"FIT IM KOPF" GEDÄCHTNIS-STRATEGIEN (ALLGEMEINE MNEMO-TECHNIKEN/ALLGEMEINE MNEMO-TECHNIKEN UND IHRE SPEZIELLE ANWENDUNG IN DER MUSIK)
Die meisten Menschen sind schon mal hin und wieder etwas vergesslich oder halten sich für unbegabt, z.B. um Fremdsprachen zu erlernen. Sind wir dann nicht umso mehr verblüfft, wenn vermeintliche "Gedächtnis-Genies" im Fernsehen wahre Wunder in punkto Merkfähigkeit erzielen können, wie etwa das "Abspeichern" von 2500 oder mehr Spielkarten in der richtigen Reihenfolge, bei nur kurzer Sichtung? Zugegeben, das Lernen von Fremdsprachen war auch für mich immer schwer (zumindest in meiner Schulzeit), bis ich auf einen Englisch-Sprachkurs der BBC-London stieß und sich mir auf einmal auch die schwierigsten oder ungebräuchlichsten Vokabeln wie von selbst ins Gedächtnis quasi eingebrannt haben. Wie war das möglich? Ein Kleinkind lernt aus dem Nichts heraus
eine Fremdsprache (nämlich seine Muttersprache) innerhalb kürzester Zeit. Es muss dabei keinerlei Vokabeln lesen oder lernen können. Das Baby hat immer ein "Bild" vor Augen (und nur dieses) und bekommt von seiner Umgebung immer die passenden Bezeichnungen geliefert (Die Mutter reicht dem Kind z.B. etwas zu trinken und sagt dabei: "Hier ist dein Fläschchen"). Diese wiederholen sich ständig und so tritt ganz von selbst eine Assoziation ein. Es wird im Gehirn quasi ein Reflex ausgelöst (dieses Prinzip der Konditionierung kennen wir auch vom berühmten Pavlov'schen Hundeversuch). Bei Nennung des Begriffes erscheint vor dem "geistigen Auge" das passende Bild, beim Erblicken eines Bildes erscheint der Begriff, also die Beschreibung des Bildes. Der Mensch ist also mit diesem Lernmechanismus bereits auf die Welt gekommen. Unseren beiden Gehirnhälften kommen dabei auch unterschiedliche Aufgaben zu.
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